Meine Ohren zuckten neugierig. "Eine neue Wölfin? Wie ist sie so?" Eine neue Wandlerin und dann auch noch eine Wölfin!

Erleichtert lächelte ich. "Dann ist ja gut. Nur werd mir kein Alkoholiker", lachte ich. "Und ansonsten? Gibt es neue Leute hier in der Gegend?" Ich lehnte mich leicht gegen ihn und vergrub meine Schnauze in seinem weichen Fell.

Besorgt runzelte ich die Stirn. "Betrunken? Gab es einen Grund dafür oder hast du einfach nur so getrunken?"

"Oh Gott tut mir leid", quietschte ich und machte einen Satz nach hinten. Lächelnd sah ich zu ihm. "Wie geht es dir? Hab ich lange geschlafen? Hab ich viel verpasst?" Mir fiel auf das da viele Fragen auf einmal waren und ich sah ihn entschuldigend an. "Tschuldige, ich wollte dich nicht so überfallen, ich freu mich nur so sehr das ich dich wiedersehe", liebevoll rieb ich meinen pelzigen Kopf an seinen.

Ich tapste weiter durch den Wald, als ich einen bekannten Geruch vernahm und diesem folgte. Als ich einen schwarzen Wolf erblickte, fing meine Rute an zu wedeln und ich stieß einen erfreuten bellenden Laut aus. "Akime!!" Grinsend rannte ich auf ihn zu, stieß ihn um und schleckte ihm über das Gesicht.

Relativ gut gelaunt kam ich im Wald an und sah mich um. Ob ich viel verpasst habe?

Gähnend und in meiner Wolfsgestalt wachte ich auf und hob den Kopf um mich umzusehen. Ich lag in einer der Höhlen und Akime war nicht da. Wie lange ich wohl geschlafen habe? Ich stand auf und streckte mich erstmal, ehe ich die Höhle verließ und mich auf dem Platz umsah. Es sah sehr leer hier aus. Ich sollte mich mal ein bisschen bewegen gehen! Vielleicht würde ich auch irgendwen treffen. Ich lief los.

=> Wald (Freie Gebiete)

Nachdenklich sah ich Natalie an. Ich wollte ihr irgendwie helfen, aber ich wusste auch nicht wie. Immerhin kannten wir uns so gut wie gar nicht. "Kennst du vielleicht Wandler die sich in die gleichen oder in ähnliche Tiere wie dich verwandeln können? Vielleicht kannst du dich denen ja anschließen", versuchte ich es. In einer Gemeinschaft wo die anderen so wie man selbst waren, war man vielleicht ganz gut aufgehoben. Oder?

"Denkst du denn du schaffst das schon? Ich kann dich natürlich nicht aufhalten, aber wenn du was brauchst, sei es auch nur zum reden, dann kannst du jederzeit zu mir kommen", sagte ich und sah Akime nach als er ging und war kurz überrascht als er dann mit Akira wiederkam, doch ich nahm einfach an das er sie suchen gegangen war.

Zustimmend nickte ich. "Ja... Kann ich dir noch irgendwas bringen oder möchtest du vielleicht erstmal deine Ruhe?", fragte ich sie zaghaft.

Ich setzte mich im Schneidersitz vor sie hin und nickte. "Ja, hier ist unser Rudelplatz. Wir sind bis jetzt zu viert glaube ich. Akime, Akira, Alice und ich, aber oft sind wir unterwegs", erzählte ich ihr.

Lächelnd strich ich Akime über den Kopf und sah zu dem Kaninchen. "Danke", ich schmunzelte und sah dann besorgt zu Natalie herüber. Ich ging vorsichtig zu ihr und kniete mich vor sie. "Hay, wie geht's dir? Hast du was schlafen können?"

Ich kam am Rudelplatz an und wartete auf Natalie und Akime.

(Tschuldigt bitte, ich muss das ein bisschen beschleunigen, da ich gleich schlafen gehen wollte ^^')

"Sehr schön. Dann los", ich fand es ein bisschen schade das das mit dem Weihnachtsmarkt wohl heute nichts mehr wurde, aber ich wusste das er bestimmt noch länger da war, darum stimmte es mich nicht sehr traurig.

=> Rudelplatz Wölfe

"Gut." Ich wandte mich an Akime. "Ich bringe sie eben zu unserem Rudelplatz, damit sie sich in den Höhlen etwas ausruhen kann. Kommst du mit?", fragte ich ihn und hoffte das er nicht sauer wurde. Ich würde ihm alles erklären, aber wollte ich das machen wenn wir alleine waren.

Ich freute mich das sie sich darauf einließ und stand auf. "Okay. Dann gehen wir mal. Gibt es denn irgendwelche Leute, denen ich sagen soll wo du bist?" Ich bemerkte das Akime wieder zu uns kam und lächelte ihn flüchtig an, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Natalie lenkte.

"Soll ich dich vielleicht zu uns mitnehmen? Wir haben ein paar Höhlen bei uns, wo du dich etwas zurück ziehen kannst", bot ich ihr an. Ich war mir sicher, dass Akime nichts dagegen haben würde, wenn ich es ihm erklärt hätte.

Verstehend nickte ich. "In Ordnung. Du musst es ja auch nicht, wenn du das nicht möchtest", sagte ich. "Gibt es denn einen Ort wo du stattdessen hin möchtest? Vielleicht ist das besser, anstatt hier zu sitzen", fragte ich sie und sah mich kurz um. Immer wieder liefen ein paar Menschen vorbei, die uns entweder ignorierten oder uns ansahen, als wären wir arme Bettler. Doch ich ignorierte die einfach, denn immerhin interessierte es mich auch nicht was in den ihren Köpfen rumgingen.

Ich sah wieder hoch zu ihr und lächelte sie versöhnend an. "Mach dir keinen Kopf wegen mir, es ist alles in Ordnung." Ich atmete einmal durch. "Wirf dein Leben bitte nicht weg Natalie." Ich stockte kurz. "Hast du dich denn schon von ihr verabschiedet?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein das stimmt. So habe ich das nicht erlebt, aber ich weiß wie es sich anfühlt, wenn man jemanden plötzlich verliert, den man geliebt hat." Betreten wandte ich nun den Blick ab und verschränkte wieder die Hände im Schoss.