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| Zuletzt Online: 05.12.2017
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Etwas überrascht über die Umarmung, aber glücklich, umarmte ich ihn zurück. Wir zwei sind schon ein komischer Verein... dachte ich mir, und grinste ihn verlegen an. " Und... nun? Was hast du sonst den ganzen Tag gemacht? " versuchte ich, ein wenig Smalltalk zu halten.
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Wieder ein Mensch wurde mein Gesichtsausdruck etwas heiterer, und ich lief zu Marek. " Weißt du... du bist so oft ein Mensch für mich, obwohl du es hasst. Ich wollte dir beweisen, dass ich das Selbe für dich tun würde... " Während ich das sagte, verlor ich mich in seinen Augen, und ohrfeigte mich gedanklich selbst dafür, weshalb ich mich leicht peinlich berührt mit zartrosanen Wangen wegdrehte.
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Nachdenklich musterte ich Marek. Dann stand ich schon nach kurzer Zeit auf, kurz entschlossen wieder zum Menschen zu werden.
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Nun war ich wieder eingeschlafen. Als ich aufwachte, blinzelte ich in die Sonne. Noch ein Tag ist vergangen... Heute würde ich wieder zum Menschen werden, aber eben nicht sofort.
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Mein Fell sträubte sich vorerst etwas, als er mit dem Putzen begann. Doch bald legte es sich wieder. Das war alles neu für mich, hatte ich doch fast von Anfang an meinen Löwenteil abgelehnt.
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Ärgerlich knurrte ich zurück, bis ich auf die mehr oder minder lustige Idee ihm mit der Zunge quer über das Gesicht zu fahren, zumindest so weit ich ran kam.
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Langsam hörte ich auf und zog stattdessen wieder einmal fordernd an seinem Ohr.
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Ich sprang gerade nach hinten weg, nur um dann wieder näher ranzukommen. Kurz entfuhr mir ein Niesen, dann fing ich an vorsichtig und spielerisch seine Füße anzuknabbern. Ich wusste, dass ihn dass sicher kitzeln würde.
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Hektisch versuchte ich ihn von mir runterzuschieben, da kam mir die Idee mich einfach zu rollen. So lag plötzlich ich über ihm. In Gedanken grinste ich darüber.
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Als er mich beinahe umwarf, ließ ich mich nicht so leicht unterkriegen und setzte ihm sofort nach als er nach hinten sprang. Mit eingezogenen Krallen stieß ich mit den Pfoten gegen seine Flanke, machte es aber nicht ganz so sanft wie er weil ich weitaus weniger Kraft hatte.
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Als ich das unrespektvolle Verhalten des Hengstes bemerkte, wandte ich mich ab. Nervensäge. Warum muss er so ein Theater machen? Wenn wir echte Löwen wären, wären sie doch schon längst tot... Schnell verstand ich nachdem mir Marek deutete was er wollte, was es mit seinem Verhalten auf sich gehabt hatte. Entschuldigend blickte ich ihn an. Hab das noch nie gemacht... Und so versuchte ich, daß Spiel von Neuem zu beginnen, indem ich Marek sanft am Ohr zog und dann von ihm weg sprang damit er mir folgte.
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Mir imponierte das Verhalten der Pferde keineswegs. Doch trotzdem leckte ich einmal kurz Marek beruhigend über das Ohr, auch als Zeichen der Akzeptanz seiner Entschuldigung. Wir mussten ja nicht jeden anfallen.
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Erschrocken wich ich der Pfote aus. Mein Blick zeigte ihm, dass ich nicht verstand warum er das tat und ich mich angegriffen fühlte. Als das Scharren des Hufes vom Hengst erfolgte, legte ich gereizt die Ohren an. Der meint doch wohl nicht uns?
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Irritiert sah ich ihn an, und legte den Kopf schief. Als Tier hatte ich noch nie gespielt, schließlich war ich noch nicht viel anderen Wandlern begegnet.Was will er? Hab ich was falsch gemacht? Mein Blick wanderte seitlich an ihm vorbei, da dort ein Pferd ( Tigerherz ) herumlief. Ein Wandler?
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Ich verstand was er sich fragte, schüttelte den Kopf. Ich wollte ihm auch einmal einen Gefallen tun, er sollte sich auch mal wohlfühlen dürfen.
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Gemütlich erhob ich mich, und dehnte sowie streckte mich. Kurz erschrak ich, denn ich stellte fest dass ich gut geschlafen hatte. Das ist... nicht gut...
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Als er mich ansah verstummte das Schnurren. Ich rieb meinen Kopf an ihn, sozusagen um einen guten Morgen zu wünschen.
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Als ich langsam aufwachte, erkannte ich mit einem Lächeln, dass Mareks Kopf auf meinem Rücken ruhte. Ein leichtes Schnurren stieg leise aus meiner Kehle, nun blieb ich liegen damit er nicht frühzeitig geweckt wurde.
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Seine gute Stimmung beruhigte mich ein wenig. Wieder einmal gähnte ich, und ließ mich an seiner Seite zu Boden sinken. Als ich da so lag, dauerte es nicht lange bis mein Kopf auf meinen Vorderpfote lag und ich friedlich einschlief.
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